"Sind Sie gerade hier vorbeigefahren?"

"Wo? Und mit wem spreche ich, bitte?"

Aha. Der Projektleiter für unseren Gas- und Wasseranschluss am anderen Ende der Leitung stand gerade auf dem Grundstück und meinte, da sei eine junge Frau langsam und schauend vorbeigefahren.

Habe ihm erklärt, dass das dort so üblich ist und das ich es nicht war, da mein nächster Besuch erst morgen ansteht.

Und nein, ich fahre normalerweise nicht an userem Grundstück VORBEI, um zu gucken. Ich BETRETE und INSPIZIERE es.


Ob man morgen statt Montag schon mit den Anschlüssen beginnen könne?

Habe die Telefonnummer unserer Bauleitung weitergegeben, bevor ich wieder anfange, zwischen zwei Parteien zu vermitteln, die wissen, wovon sie sprechen (im Gegensatz zu mir).

Da steht ja ein Container im Weg, und das Gerüst, und die Dachziegel, die morgen eingedeckt werden sollen, auch.

Aha. Der volle Container war vorgestern abgeholt worden, muss also ein neuer sein. Wegen des Gerüsts hatten wir die Rückmeldung, das würde nicht im Weg stehen. Und die Dachziegel sind ja dann ab morgen weg.


Aber eigentlich ist das Problem: Die Anschlussherstellung haben wir vom 16. auf den 23.11. verschoben, und es hieß von Seiten des Projektleiters, er würde den Termin umtragen. Ist wohl schiefgegangen. Okay, dann sind wir jetzt für den 25.11. eingeplant - damit können wir auch leben. DAS Problem ist also keines.


Was uns viel mehr stört: Es ist ja nicht so, dass wir nicht seitenweise irgendwelche Pläne angefordert und weitergeleitet hätten. Ach was! Da stellt man nun fest, dass der Abwasserkanal mitten unter der Straße verläuft (ich erinnere daran: es ist eine Landesstraße, das heißt, die kooperativen Damen und Herren von der Straßenmeisterei sind hinzuzuziehen), und dass die Anschlussherstellung "sehr großen Aufwand" bedeuten würde - von den Kosten mal ganz zu schweigen.

JA, UND?!?!?!


Man könnte uns also an den öffentlichen Teil des Abwasserschachtes unseres Nachbarn anschließen (nein, an seinen privaten Schacht wollen wir NICHT). Bedeutet allerdings, dass unser Leerrohr dann "falsch" oder "unzureichend" oder wie auch immer verlegt ist, wenn wir das richtig verstehen.

Die Frage ist: warum fällt sowas vorher niemandem auf?! Vielleicht hätte man sich die Pläne nicht nur schicken lassen, sondern auch ANSCHAUEN müssen? Und überhaupt: WEM hätte das auffallen müssen?


Achso: Das erstattete Geld für den nicht gelieferten Baustrom haben wir zur Hälfte gleich mal in die damit verbundene anwaltliche Beratung investiert. Warum sind Advokaten eigentlich so schweineteuer?!


Der heutige Tag geht mit der Klassifizierung "überhaupt nicht glorreich" in die Annalen ein. Wird aber vermutlich nicht der letzte seiner Art gewesen sein.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0