"Ach, und irgendwo liegt da noch mein Telefonkabel..."

Tja, lieber Nachbar, das Telefonkabel liegt nicht IRGENDWO, sondern GENAU MITTIG auf unserem Grundstück! Nein, es steht nicht im Grundbuch. Nein, es steht auch nicht im Kaufvertrag. Natürlich hat die Vorbesitzerin Lastenfreiheit erklärt und war verschnupft, als wir ihr eine Frist zur Behebung des Problems setzten.


Die Telefongesellschaft ist da pragmatischer:

"Sie besitzen das Gründstück, Ihnen gehört das Kabel."

"Na, da kann ich es doch einfach durchschneiden?!"

"Nein, das dürfen Sie auch nicht, denn damit machen Sie sich der Sachbeschädigung strafbar."


Hä?!


"Klar kann das Kabel verlegt werden. Aber vorher unterschreiben Sie uns doch bitte, dass Sie die Kosten übernehmen. Innerhalb von 10 Tagen bitte an uns zurückschicken. Kostenvoranschlag können wir auch machen, aber der kostet Geld, und das geht auch nur, wenn Sie innerhalb von 30 Tagen danach den Auftrag auslösen."


Vom zuständigen Sachbearbeiter zunächst gar keine Rückmeldung; nach Bitte um Eingangsbestätigung dann ein Anruf seines Kollegen und die Information, dass dieser dafür zuständig ist. Aha. Frei nach dem Motto 'Hauptsache MEIN Schreibtisch ist sauber'.


Liebe Telefongesellschaft (deren Namen wahrscheinlich aufgrund der nicht vorhandenen Serviceleistung viele Leser auch erraten können, ohne, dass ich den Namen nenne), einmal mehr bestätigt sich, dass es die richtige Entscheidung war, mit meinem derzeitigen Festnetzanschluss zur Konkurrenz zu wechseln. So geht man nicht mit (potentiellen) Kunden um!


Problem immer noch nicht gelöst 


Baugenehmigung? 

Nach zwei Wochen ist zumindest die Eingangsbestätigung ins Haus geflattert - natürlich gleich mit einer (für uns nicht nachvollziehbaren) Nachforderung. Na gut, vielleicht reicht mein Horizont auch nicht, um den Sinn dieser Nachforderung zu verstehen. 


Küche

Sachsenküchen hielt es nicht für nötig, uns überhaupt ein Angebot zu schicken (obwohl uns das beim Vor-Ort-Termin versprochen worden war - das ist nun drei Wochen her). Auch hier gilt: Kommunikation hätte geholfen.


Ein großes Möbelhaus: ein mehr als gelangweilter Mitarbeiter, Dienst nach Vorschrift. Und wenig kostet Wohnen da auch nicht.


Roller: ein junger Mitarbeiter, dem wir seine Pause vermasselt haben, weil die Kollegin zwar unseren Termin entgegengenommen, ihn aber nicht weitergeleitet hatte. Und dann: engagiert, kompetent, klare Aussagen zu Preis und Leistung. Wir verließen mit Bild und Angebot das Haus und waren uns einig.


Bank

Seit drei Wochen bettle ich förmlich um die Finanzierungsbestätigung. Deadline für die Bank war der 10. April. Telefonat am 10: Mitarbeiterin wird erinnert, Posteingang Anfang der Folgewoche zu erwarten. Folgewoche: NICHTS. Deutliche Email von meiner Seite. Bis heute: NICHTS. Hauptsache, die Abbuchungen erfolgen pünktlich. Vielleicht nehme ich Fristen einfach viel zu ernst???


DEKO

Termin für Bemusterung festgelegt. Bei Häppchen und in aller Ruhe wichtige Details geklärt. Kollegin nicht da - Chef notiert unsere Wünsche selber.


Sonstiges: Es ist immer wieder erstaunlich, wer bei so einem Bauprojekt alles mitverdienen will (und es leider auch tut). Das Stückchen Dreck gehört uns - und unser Geld allen anderen.


Momentanes Fazit: nicht zufriedenstellend. Nur für DEKO ein großes Bienchen.

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